Rembrandt-Kinderatelier
Kunstprojekt auf der ITB Berlin (März 2005)
Das Rembrandt Kinderatelier war ein Kunstprojekt für junge Besucher ab sechs Jahren anlässlich der Internationalen Touristik Börse 2005 in Berlin. Im Auftrag des Niederlän- dischen Büro für Tourismus und Convention (NBTC) führten die Kunstpädagogin und Kunstvermittlerin Anne Fäser sowie die Illustratorin und Grafikerin Imke Trostbach das Rembrandt Kinderatelier durch.
Die Idee war, in einem spielerischen Erlebnis die Kernvermarktungsstrategie des NBTC für das Jahr 2005 (Familienurlaub) mit der des Jahres 2006 (Rembrandt-Jahr) zu verbinden. Die Auseinandersetzung mit Rembrandts Arbeitsweise sollte Kinder und Eltern motivieren, seine Werke auch im Original auf einer Reise nach Holland, besser kennen zu lernen.
Das von Anne Fäser entwickelte Konzept vermittelte dem jungen Publikum durch einen kind- gerechten pädagogischen Ansatz die Arbeitsweise des Malers. Selbstporträts, die Entdeckung von Licht und Schatten in der Malerei sowie das Mischen spezieller Rembrandt-Farben stan- den dabei im Vordergrund. Das eigene Bildnis nahm in Rembrandts Leben eine enorme Be- deutung ein. In einer Folge von Selbstbildnissen in verschiedenen künstlerischen Techniken erzählte er zwischen Selbstbefragung und Selbstkritik sein Wesen und hinterließ eine voll- ständige Selbstbiografie in Bildern. Die TeilnehmerInnen des Kinderateliers hatten die Mög- lichkeit, sich selbst in einem Porträt darzustellen. Dafür standen zwei technische Mittel zur Verfügung. In einer digitalen Fotoserie konnten die Kinder verschiedene Stimmungslagen (von fröhlich über wütend bis ängstlich) durch einen spezifischen Gesichtsausdruck zum Ausdruck bringen. Die Fotos konnten gleich ausgedruckt und mit Buntstiften oder Pastell- kreiden weiterbearbeitet werden. Auf kleinen Leinwänden (25 x 25 cm) konnten sich die jungen BesucherInnen selbst mit Gouachefarben oder auch Eitempera (die selbst angerührt wurde) malen und dabei charakteristische Merkmale des Gesichtes hervorheben.